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Die Honda CB750 Four ist eine Motorrad-Modellreihe des japanischen Fahrzeugherstellers Honda. Die Four war 1969 das erste Vierzylinder-Motorrad im Großserienbau mit quer zur Fahrtrichtung liegender Kurbelwelle. 

Nachdem Honda 1966 alle fünf Klassen der (50/125/250/350/500 cm3) Motorrad-Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gewonnen hatte, entschied man sich im Februar 1968, mit 20 Mitarbeitern unter Projektleiter Yoshirou Harada und Technikern wie Masaru Shirakura, zur Entwicklung und Bau einer Maschine, die im Hochgeschwindigkeitssegment mit sicherer und bequemer Reisegeschwindigkeit eine neue Referenz setzen sollte.

  

Datei:Honda CB 750 Tokyo.2005 01.jpg

 

Das blaue Vorserienmodell Dream CB750 Four wurde erstmals am 25. Oktober 1968 auf der 15. Tokyo Motor Show der Öffentlichkeit präsentiert. Die erste Serienmaschinen-Präsentation war im Januar 1969 auf dem ersten US-amerikanischen Händlertreffen in Las Vegas, Nevada. Der Präsident von American Honda Motor Co., Kihachiro Kawashima kündigte an, dieses Motorrad für 1.495 US-Dollar verkaufen zu können. Gebaut wurde sie ab dem Frühjahr 1969 in den Honda-Werken von Saitama (jetzt Wako Plant), Hamamatsu und später Suzuka. Das Serienmodell CB750 Four K0 (Typcode 300) wurde ab der Mitte 1969 hauptsächlich in den USA und Japan verkauft. Sie sollte 1.666 US-Dollar oder 385.000 Yen kosten. Diese erste Version von 7414 Exemplaren ist heute auch unter dem Namen Sandguss-Modell bekannt und von Liebhabern sehr gesucht.

  • Vierzylinder-Ottomotor, luftgekühlt, quer eingebaut, 67 PS

  • Obenliegende Nockenwelle OHC, zwei Ventile pro Zylinder über Kipphebel betätigt

  • Trockensumpfschmierung

  • Hydraulische Scheibenbremse vorn, Trommelbremse hinten

  • Doppelschleifen-Rohrrahmen

  • Kickstarter und elektrischer Anlasser

  • 5-Gang-Getriebe

  • 4-in-4 Auspuffanlage

  • Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h (Prospekt)

  • Beschleunigung: 0 - 100 km/h in 4,6 s

Mit diesen Leistungsdaten war die Four das erste Motorrad, das jede BMW, Norton und Triumph hinter sich ließ. Der luftgekühlte Viertakt-Reihen-Vierzylinder hatte eine obenliegende Nockenwelle ( OHC ) und die Zylinder waren 15 Grad in Fahrtrichtung geneigt. Das Fahrwerk wies allerdings deutliche Schwächen auf. Neu war auch die hydraulisch betätigte Scheibenbremse am Vorderrad. Dieser Motorrad-Typ wurde in etlichen, immer wieder modellgepflegten Versionen fast zehn Jahre lang gebaut. Die Mechanik erwies sich trotz vorher geäußerter Bedenken aus der Fachwelt als sehr langlebig. Nicht selten erreichten die Motoren dieser ersten 750er Vierzylinder-Serie Laufleistungen von über 150.000 km. Auch das war ungewöhnlich; Motorradfahrer rechneten in jenen Jahren nach 30.000 oder 40.000 km mit gründlichen Motor-Überholungsarbeiten.

Auch eine Version mit einem Halbautomatikgetriebe (Hondamatic) mit einem zweistufigen Hydraulik-Drehmomentwandler wurde von 1976 bis 1978 gebaut, die aber nicht so gut angenommen wurde. In den USA nannte sich diese Version CB-750A (CB750 A) und in Japan EARA (CB750A). Geschaltet wurde über den linken Fußschalthebel nach unten in N (Neutral), nach oben in die Fahrstufe L (Low), weiter nach oben für D (Drive).  

Im Rennsport war diese Maschine auch vielfach erfolgreich. Es war auch die Zeit der Tuner, die mit dieser Basismaschine eine Erfolgsstory erlebten. Bimota, Fritz Egli, Eckert, Japauto, Dunstall, Rickman, Rau, Martin, Dresda, Seeley und Yoshimura, um nur einige zu nennen.

1969 der erste Sieg beim 10-Stunden-Produktionsmaschinen-Rennen im japanischen Suzuka ging an das Team Sumiya/Hishiki, zweite wurden Oguma/Sato, beide Teams auf der CB750 Four.

1969 der erste Sieg beim 24-Stunden-Langstreckenrennen Bol d’Or in Montlhéry/Frankreich fuhren die Franzosen Urdrich und Rougerie mit der Startnummer 61 am 14. September auf einer von Alf Briggs von Honda U.K. hergerichteten CR750 für Honda ein.

 

http://2.bp.blogspot.com/_XfmNfhGQqC8/TFCmdgiBlWI/AAAAAAAAAUY/LgWBbddmpG8/s1600/r1061.jpg

 

 1970 beim 200 Meilen Rennen von Daytona, fuhr der Amerikaner Dick Mann auf einer CR750 mit der Startnummer 2 zum Sieg. 

 http://1.bp.blogspot.com/_XfmNfhGQqC8/TFCmciD0uBI/AAAAAAAAAUA/j7_hbgpNxok/s1600/r3063.jpg
 
 
 

1972 beim 24-Stunden Langstreckenrennen Bol'Or in Le Mans fuhr das Team Debrock/Ruiz zum Sieg.

Die Europäische Langstrecken Meisterschaft gewann das Team Godier/Genoud in diesem Jahr.

1973 beim 24-Stunden Langstreckenrennen Bol'Or in Le Mans fuhr das Team Debrock/Tchernine zum Sieg.

 
Gerard DebrockGerard Debrock
 
1975 wurde das Team Ruiz/Huguet Weltmeister in der FIM Endurance.

1976– 1977 In den Jahren fuhr Phil Read in der Klasse Formula 1 auf der Isle of Man TT zum Sieg.

1979 war die RCB 1000 (941 cm³/997 cm³), die nun zwei obenliegende Nockenwelle hatte, in den Langstreckenrennen der Coupe d' Endurance mit den Fahrern Chemarin/ Leon, Huguet/Korhonen, Chemarin/A George, Green/Maingret mit der 1000 Japauto VX941-Honda-Motor, Woods/Williams und weiteren Teams sehr erfolgreich.

In Japan ist die CB750 Four auch mit dem Namen CB Nanahan oder Dream CB750 Four bekannt. Von Motorradfahrern wurde sie 1999 zum Motorrad des Jahrhunderts gewählt.

Modellübersicht:

 
Typ
Modell
Code
Hubraum
kW (PS)
bei min-1
Tank
Gewicht
Bauzeit
CB 750
K0
300
736 cm3
49,3 (67)
8000
18
205
1969
CB 750
K1 +P (Police)
300
736 cm3
49,3 (67)
8000
18 (17)
218
1970-1971
CB 750
K2 (für D) +P
341
736 cm3
49,3 (67)
8000
18 (17)
235
1972–1975
CB 750
K3-K5 (USA)
341
736 cm3
49,3 (67)
8000
18 (17)
235
1972–1978
CB 750
K6
341
736 cm3
46,3 (63 in D)
8000
18 (17)
235
1976
CB 750
K7 (K8 USA)
405
736 cm3
49,3 (67)
8000
19/19,5
253,5
1977–1978
CB 750
CB A
393
736 cm3
34,5 (47)
7500
19,5
241/262
1976–1978
CB 750
F/F1
392
736 cm3
49,3 (67)
8500
18/17
227
1975–1977
CB 750
F2/F3 (FIII USA)
410
736 cm3
53,7 (73)
9000
18
247
1977–1978
 
 
 

 

 

 

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